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Projekte/Referenzen

Baugrund

Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Hamm-Uentrop

  Auftraggeber:
Siemens AG
Power Generation

Bauherr:
Trianel European
Energy Trading GmbH

Trianel Power Kraftwerk
  Projektstandort:
K.-Park Hamm-Uentrop
  Projektlaufzeit:
Baugrunduntersuchung: Jun. - Sep. 05
Bauzeit Sep. 05 - Herbst 2007
  Bauvolumen: ca. 440 Mio. €

 
Kurzbeschreibung des Projektes:

Die Siemens AG errichtet auf dem Grundstück an der Frielinghauser Straße in Hamm-Uentrop ein aus zwei Kraftwerksblöcken mit je 400 MW Leistung aufgebautes Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk (GUD). Nach Angaben des NRW-Wirtschaftsministeriums entsteht damit an diesem Standort das erste Kraftwerk dieser Leistungsklasse in der Bundesrepublik Deutschland, das hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit weltweit eine Spitzenstellung einnehmen wird.

Das Baugrundprofil wurde im Rahmen der Hauptuntersuchung mit Maschinenbohrungen bis 40 m Tiefe, Ramm- und Drucksondierungen sowie Schürfgruben erkundet. Es besteht aus einer relativ einheitlichen Lockergesteinsüberdeckung von etwa 3 m Mächtigkeit und darunter folgenden Tonmergelsteinen der Oberkreide, die ab etwa 10 m u. GOK nur noch geringe Verwitterungsspuren aufweisen. Die Lockergesteine und die verwitterten Kreidemergel sind überwiegend der Bodengruppe TA zuzuordnen. In den Maschinenbohrungen wurden im Tiefenbereich zwischen 5 und 20 m u GOK Pressiometerversuche mit der MENARD-Sonde ausgeführt. Darüber hinaus wurden entsprechend der Aufgabenstellung in 2 Bohrungen die dynamischen Bodenkennwerte mittels geophysikalischer Messungen („Crosshole-Messungen“) bestimmt. Für die Erkundung stand ein Zeitraum von 6 Wochen zur Verfügung. Es wurden 23 Maschinenbohrungen, 20 schwere Rammsondierungen sowie 12 Drucksondierungen durchgeführt. In 5 Schürfgruben wurden zur Bemessung des Straßenaufbaus Plattendruckversuche im Niveau des zukünftigen Erdplanums ausgeführt. Während die südlich gelegenen Anlageteile i.d.R. durchgehend im gewachsenen Baugrundprofil bzw. die Generatoren- und Turbinenfundamente in den hochtragfähigen Kreidenmergeln gegründet werden konnten, lagen die Gründungsniveaus der beiden Kühltürmblöcke örtlich auf einer im Rahmen des Niveauausgleiches noch aufzubringenden bis zu 3 m mächtigen Auffüllung. Da für die Verfüllung des Geländes die im Rahmen der Erdbaumaßnahmen anfallenden ausgeprägt plastischen Tone der Lockergesteinsüberdeckung vorgesehen waren und der Einbau im Zeitraum September - Dezember erfolgen musste, wurde für die Gründung der Kühltürme die Ausführung einer Bohrpfahlgründung empfohlen.



Dynamische Pfahlprobebelastung

Die Aufgaben des Geotechnischen Büros:

Ihr Ansprechpartner:

Dipl.-Geol. Rudolf Hagen
Telefon: 0241 / 92 839 -15
E-mail an Herrn Hagen

   

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